Freitag, 05. Juni, 15.02 Uhr, Bad Wildungen, Langemarckstraße, ehemaliges Badehaus, F 3.
Am Freitagnachmittag (15.02 Uhr) wurde die Feuerwehr Bad Wildungen mit dem Einsatzstichwort „F 2 – unklare Rauchentwicklung“ zum Areal des alten Kurhauses in der Langemarckstraße alarmiert. Da bereits während der Anfahrt zur Einsatzstelle eine massive Rauchentwicklung zu sehen war, wurde das Einsatzstichwort auf „F 3“ (Brand in einem Sondergebäude) erhöht. Dies hatte zur Folge, dass weitere Einsatzkräfte aus den Stadtteilen sowie die Feuerwehr Korbach alarmiert wurden.
Vor Ort konnte dann festgestellt werden, dass im 2. Obergeschoss des hinter dem alten Kurhaus gelegenen ehemaligen Badehauses ein Zimmerbrand ausgebrochen war. Nach der Lagefeststellung gingen zwei Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung in das Gebäude vor. Gleichzeitig wurde im Außenbereich die Drehleiter, für eine Brandbekämpfung mit dem Wenderohr, sowie weitere C-Strahlrohre in Stellung gebracht.
Der Brand breitete sich auf den kompletten Dachbereich des Gebäudes aus. Ein Übergreifen auf weitere Gebäudeteile konnte allerdings verhindert werden.
Schwierigkeiten bereiteten den Einsatzkräften die enge Bebauung zwischen dem Kur- und dem Badehaus. Eine einsatztaktisch kluge Fahrzeugaufstellung war nur sehr schwer möglich.
Insgesamt waren knapp 70 Einsatzkräfte aus Bad Wildungen, Wega, Braunau, Odershausen und Korbach unter der Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Alexander Paul im Einsatz. Die Feuerwehr aus Mandern besetzte während der Löscharbeiten das Feuerwehrhaus in der St.-Florian-Straße und musste sogar zu einem Einsatz ausrücken (siehe Einsatz #071/2020).
Der stellvertretende Kreisbrandinspektor Bernd Berghöfer und Bürgermeister Ralf Gutheil verschafften sich vor Ort einen Überblick über die Löscharbeiten.
Gegen 0.00 Uhr konnten alle Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen.
Im Einsatz: StLF 20/25, DLK 23/12, LF 16/12, TLF 16/25, GW-L 2, KdoW, VLF 10/10, Feuerwehr Wega mit LF 8/6 und MTW, Feuerwehr Braunau mit TSF-W, Feuerwehr Odershausen mit TSF-W und Feuerwehr Korbach mit Gerätewagen-Atemschutz und GW-L.
Fotos: J. Conradi, S. Schwieder; Collage: M. Raue