25.04.2017 – Verkehrsunfall auf der B253 (H KLEMM Y / Einsatz-Nr. 59)
Am Dienstagmorgen um 6.16 Uhr wurden wir zusammen mit Notarzt und Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall an der Bundesstraße 253 zwischen der Abfahrt Reinhardshausen (Jägersburg) und dem Stadtteil Braunau alarmiert.
Aus ungeklärter Ursache war der Fahrer eines PKW in Fahrtrichtung Braunau mit seinem Fahrzeug von der Bundesstraße abgekommen, dann ca. 400 m auf einem parallel verlaufenden Wirtschaftsweg weitergefahren und anschließend eine Böschung nahe einer über die Bundesstraße führenden Brücke hinaufgefahren. Dort kam das Fahrzeug in einer Weißdornhecke zum Stehen.
Das Unfallfahrzeug war mit einem Notrufsystem ausgestattet über das der Fahrer die Leitstelle verständigt hatte. Die Einsatzstelle war von der Bundesstraße nur sehr schwer einzusehen, sodass die alarmierten Einsatzkräfte diese zunächst suchen mussten.
Bevor mit den Rettungsarbeiten begonnen werden konnte, musste das Unfallfahrzeug zunächst mit einer Motorkettensäge freigeschnitten werden. Anschließend wurde der Eingeklemmte unter Einsatz hydraulischer Rettungsgeräte befreit. Da die Böschung an der das Unfallfahrzeug stand, sehr steil war, wurde das Fahrzeug mit der hydraulischen Zugeinrichtung des Rüstwagens gegen Abrutschen gesichert. Außerdem legten die Einsatzkräfte Steckleiterteile auf die Böschung um das Unfallfahrzeug besser erreichen zu können und um einen sicheren Stand während der Rettungsarbeiten zu haben.
30.04.2017 – Wohnungsbrand in der Brunnenstraße (F2Y / Einsatz-Nr. 62)
Am frühen Sonntagmorgen um 05.10 Uhr wurden wir zusammen mit Notarzt und Rettungsdienst zu einem Wohnungsbrand im 2. Obergeschoss eines Fachwerkwohnhauses in der Brunnenstraße alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war im Treppenraum des 2. Obergeschosses ein offenes Feuer erkennbar. 3 Atemschutztrupps gingen in das Gebäude zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Alle Bewohner konnten in Sicherheit gebracht werden. Eine Bewohnerin wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Behandlung in eine Klinik gebracht.
Der Brand konnte von den Trupps im Innenangriff unter Einsatz eines C-Rohres rasch unter Kontrolle gebracht werden. Zur Entrauchung des Gebäudes wurde ein Lüfter eingesetzt. Die Drehleiter wurde als Anleiterbereitschaft in Stellung gebracht.
01.05.2017 – Dachstuhlbrand in der Friedrich-Ebert-Straße (F3 / Einsatz-Nr. 63)
Am frühen Montagmorgen hatte es in dem zweigeschossigen Lagergebäude eines Getränkehandels gebrannt. Um 2.20 Uhr wurden wir zunächst mit dem Einsatzstichwort F2 durch die Leitstelle alarmiert. Bereits auf der Anfahrt konnte der Vollbrand des Dachgeschosses erkannt werden. Daraufhin wurde das Einsatzstichwort auf F3 „ausgedehnter Brand in Sondergebäude“ erhöht und die Feuerwehr Braunau zur Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert.
Unter Aufbietung aller Kräfte wurde ein umfassender Löschangriff unter Einsatz von insgesamt 4 C-Rohren, 1 B-Rohr und dem Wenderohr der Drehleiter vorgetragen. Im weiteren Verlauf des Einsatzes kam noch ein „Fognail-System“ und ein Mittelschaumrohr zum Einsatz. Diese Maßnahmen zeigten Wirkung, sodass der Leitstelle gegen 6.15 Uhr „Feuer aus“ gemeldet werden konnte.
Über das Wenderohr der Drehleiter wurde bei Nachlöscharbeiten Schaummittel als Netzmittel zugesetzt um ein besseres Eindringen des Löschwassers in den glimmenden Brandschutt zu erreichen. Um besser an Glutnester herankommen zu können, mussten teilweise die Außenwände, die aus mit Klinkern ausgemauertem Fachwerk bestanden, geöffnet werden.
Um 7.20 Uhr konnten alle Fahrzeuge mit Ausnahme des Tanklöschfahrzeuges die Brandstelle verlassen, dieses verblieb noch bis um 11.30 Uhr als Brandwache an der Einsatzstelle.
02.05.2017 – Verkehrsunfall auf der K 40 (H KLEMM Y / Einsatz-Nr. 67)
Am späten Dienstagabend um 23.53 Uhr wurden wir zusammen mit der Feuerwehr Odershausen, dem Notarzt und dem Rettungsdienst zu einem Verkehrsfall auf der Kreisstraße 40 zwischen Abzweig Reinhardshausen und Pärrnerweg alarmiert.
Ein mit zwei jungen Frauen besetzter PKW war aus ungeklärter Ursache in Fahrtrichtung Bad Wildungen von der Kreisstraße abgekommen und mit der Beifahrerseite gegen einen Baum geprallt. Dabei wurden beide Insassen eingeklemmt.
Zunächst wurde das Unfallfahrzeug mit zwei Feuerwehrfahrzeugen gegen Abrutschen gesichert. Vor Beginn der Rettungsarbeiten mussten unter Einsatz einer Motorkettensäge einiges Buschwerk und kleinere Bäume beseitigt werden, damit die Rettungskräfte Zugang zu den Verletzten im Unfallfahrzeug hatten.
Die beiden eingeklemmten Insassen wurden anschließend mit hydraulischen Rettungsgeräten befreit. Zur patientengerechten Rettung wurde dabei das Dach des Unfallfahrzeuges abgetrennt.
Nach Abschluss der Rettungsarbeiten wurde das Unfallfahrzeug mit der hydraulischen Zugeinrichtung des Rüstwagens auf die Straße gezogen, damit das Bergungsfahrzeug eines Abschleppunternehmens das Unfallfahrzeug aufnehmen konnte.
26.09.2017 – Hochwasser in Mandern (H1 / Einsatz-Nr. 139)
Infolge heftigem Starkregens wurde die Feuerwehr Bad Wildungen-Mandern um 18.52 Uhr mit dem Einsatzstichwort „H1-Wasser in Keller“ zu einem Wohnhaus in der Fritzlarer Straße alarmiert. Da in kurzer Zeit noch weitere Schadensmeldungen bei der Leitstelle eingingen, wurden wir zusammen mit den Wehren aus Braunau und Wega zur Unterstützung nach Mandern beordert.
Bis nach Mitternacht waren die Einsatzkräfte unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Ralf Blümer damit beschäftigt mit Tauchpumpen vollgelaufene Keller auszupumpen und die Straßen von Schlamm zu befreien.
01.12.2017 – Säure ausgelaufen (H GEFAHR 1 / Einsatz-Nr. 167)
Auf dem Betriebsgelände der Firma poresta systems waren am Freitagmittag gegen 13.45 Uhr mehrere Liter einer Säure ausgelaufen.
Nachdem die Betriebsfeuerwehr poresta systems die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt hatte, ging ein Trupp unter Atemschutz, geschützt durch eine spezielle Schutzkleidung, in das betroffene Gebäude vor. Wir banden die ausgelaufene Säure mit Bindemittel und dichteten die Leckage ab. Im Anschluss wurde das betroffene Gebäude mit einem Lüfter belüftet.
Insgesamt wurden wir im Jahr 2017 zu 184 Einsätzen alarmiert. Das sind 42 Einsätze weniger als im Jahr 2016 (226) und ungefähr auf dem Niveau des Jahres 2015 (195).
Die unten stehende Grafik zeigt die Anzahl der monatlichen Alarmierungen:
